Taukontrolle für einen gesunden Rasen im Herbst

Von : Davide - Kategorien : Rasenpflege Rss feed
In den Herbstmonaten ist die Menge an Tau, die sich auf Rasenflächen bildet, wirklich wichtig und kann zu Chancen, aber auch zu potenziellen Schwierigkeiten und Problemen führen.

Die ständige Stagnation der Feuchtigkeit auf den Blättern begünstigt tatsächlich das Eindringen von Pilzpathogenen, die die normale Pflege des Rasens behindern.

Folgende Rasenkrankheiten:

Dollarfleckenkrankheit (Sclerotinia homeocarpa), Rostkrankheiten, Helminthosporiose (Drechslera, Bipolaris, Exserohilum), Graufleckenkrankheit (Piricularia grisea), Rotspitzigkeit (Laetisaria fuciformis) und Blattkrankheiten im Allgemeinen werden durch den dünnen Wasserfilm übertragen, der sich während der Nacht bildet und bis in die frühen Morgenstunden bestehen bleibt.

Fusarium-Welke, aber auch Rhizoctonia spp. Auch Pilze, die im Winter geschützt im Filz überwintern, profitieren von der konstanten Luftfeuchtigkeit durch den Tau.

1. Rasenkrankheiten durch Tau begünstigt

Dollarfleckenkrankheit

Dollar Spot

Dollarflecken sind eine Blattkrankheit des Rasens, die durch den Pilz Sclerotinia homeocarpa verursacht wird. Betroffene Pflanzen weisen weiße bis strohgelbe Läsionen auf, die sich von der Blattspitze nach unten oder seitlich über die Blattspreiten ausbreiten.
Helminthosporiose-Krankheit

Helminthosporiose

Helminthosporiose (wissenschaftlicher Name: Bipolaris spp., Drechslera spp.) ist ein Rasenpilz, der eine großflächige (nicht fleckige) Fäulnis/Vergilbung verursacht.
Graufleckenkrankheit

Grauer Blattfleck

Die Graufleckenkrankheit ist eine Blattkrankheit, die vor allem Deutsches Weidelgras und sekundär Festuca arundinacea befällt. Die Ursache ist ein Pilzpathogen (Pyricularia grisea), das die Blattspreiten infiziert und zerstört.
Rotspitzigkeit

Roter Faden

Rotspitzigkeit (Laetisaria fuciformis, Syn. Corticium fuciforme) ist eine Pilzkrankheit, die Rasenflächen befällt. Es zeigt sich in Form unregelmäßiger Flecken, die zunächst hellbraun und später strohfarben sind.

2. So bekämpfen Sie das Tauproblem auf dem Rasen

Durch das Vorhandensein von Wasser im Boden erreichen wir die sogenannte Feldkapazität und damit die Bildung einer ausreichenden Wasserreserve für Krisenzeiten.

Eine der ersten und wichtigsten Anbaumaßnahmen im Herbst besteht daher darin, größere Tropfen auf dem Blatt zu erzeugen, die aufgrund der Schwerkraft zu Boden fallen und dabei die Haftkraft der Blattspreiten überwinden. Wir sprechen hier von der Praxis der morgendlichen Bewässerung im Herbst, bei der das Bewässerungssystem in den frühen Morgenstunden für einige Minuten eingeschaltet wird. Wenn wir kein Bewässerungssystem haben oder es nicht nutzen möchten, führt schon das Bürsten des Rasens dazu, dass Tautropfen auf den Boden fallen und den Rasen somit gesünder machen.

Tau kann aber auch durch andere Anbaumethoden und die Produktverabreichung eingedämmt werden.

3. Welche Produkte helfen

Die erste Kontrollmethode ist die Verwendung von Netzmitteln. Insbesondere ist Bottos Water Plus in der Lage, das richtige Verhältnis zwischen Mikroporosität (mit Wasser gefüllte Räume) und Makroporosität des Bodens (mit Luft gefüllte Räume) zu kontrollieren und so das Phänomen der Evapotranspiration und die Bildung von Tau und Blattexsudaten zu reduzieren.

Auch Tensidprodukte, die das Infiltrationsphänomen verstärken, wie beispielsweise Bottos Water X, sind für die Verringerung der negativen Auswirkungen von Tau unerlässlich. Durch die Verringerung der Oberflächenspannung des Wassers bilden sich kleinere Tropfen, die an den Blattspreiten entlanggleiten, da sie keine ausreichende Haftkraft und Viskosität entwickeln können und in den Boden fallen und diesen durchdringen.

Die Antitranspirant-Funktion wird auch von Rasenfarbstoffen übernommen, wobei das Produkt Wintergreen von Bottos besonders im Fokus steht. Dabei handelt es sich um einen speziellen, ungiftigen, natürlich grünen Farbstoff, der die Blattspreiten bedeckt, die Photosyntheseleistung verbessert und eine halbdurchlässige Patina bildet, die das Austreten von Flüssigkeiten aus den Pflanzen verhindert. Auf diese Weise können Pflanzen erhalten werden, die nicht nur in einer Zeit gefärbt sind, in der sie normalerweise ruhen, sondern auch widerstandsfähiger gegen Zug, Abnutzung und Zertrampeln sind (härtere und knusprigere Blätter).

Wie bereits erwähnt, ist die Taukontrolle auch indirekt für die Filzkontrolle und damit für die konsequente Vorbeugung der Entwicklung anderer Pilzkrankheiten verantwortlich.

Damit kommen wir noch einmal auf die Notwendigkeit zurück, übermäßige Taubildung zu vermeiden. Es ist notwendig, die richtige Menge zu haben, um ein angemessenes Feuchtigkeitsniveau der Vegetation aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig muss jedoch sichergestellt werden, dass dieses Feuchtigkeitsniveau nicht zu Stagnation und mangelnder Luftzirkulation führt.

4. Halten Sie die Pflanze in Form

Durch die gute Funktion der Graswurzeln bleibt die „Hydraulikpumpe“ des Rasens ständig in Betrieb und sorgt dafür, dass im Inneren der Pflanzen immer das richtige Gleichgewicht zwischen aufsteigendem und absteigendem Saft herrscht. Dadurch können Reservestoffe durch alle Teile der Pflanze transportiert werden und alle physiologischen Prozesse bleiben lebendig.

Biostimulationen, Bioaktivierungen/Bioaktivatoren mit der Einführung nützlicher antagonistischer Pilze, körnige Düngemittel für die Wurzelentwicklung (hoher Gehalt an langsam oder programmiert freigesetztem Kalium und Stickstoff), agronomische Knack-/Nagelmaßnahmen runden dann die Phase der Taukontrolle und -verwaltung ab, um gesunde und robuste Rasenflächen zu erhalten.

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